Jahrbuch Band VIII des HVV-Höxters erschienen
Ernst Würzburger hat mit diesem Buch keine Militärgeschichte der in Höxter untergebrachten Truppen verfasst. Er beschreibt vielmehr die zivil-militärischen Beziehungen in der ehemals preußischen Kreisstadt. Das Beziehungsgeflecht zwischen Bürgern und Soldaten war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts durch ein Zusammenleben auf engem Raum geprägt. Die „Einquartierungslast“ hat Höxter jahrzehntelang beschäftigt und stellt somit auch einen Schwerpunkt in diesem Buch dar. Grundsätzlich hat der Autor eine chronologische Ereignisgeschichte verfasst: Vom Königreich Preußen bis zur Bundesrepublik Deutschland. In einem Lexikon von 1796 wird der Begriff Garnison folgendermaßen erklärt: „Der zur Vertheidigung und Bewachung einer Stadt in derselben befindlichen Haufe Soldaten“. 60 Jahre später heißt es: „Garnison, das zur Friedenszeit in einem Orte liegende Militär“. Heute ist dieser Begriff von dem allgemeineren (Bundeswehr-)Standort abgelöst worden. Am Beispiel der Stadt Höxter zeigt Ernst Würzburger, wie sich das Verhältnis zwischen Militär und Bevölkerung im Laufe der Jahrzehnte ganz konkret gewandelt hat.
Das Buch ist im örtlichen Buchhandel erhältlich. Es hat 349 Seiten, 123 Abbildungen und kostet 19,80 €